Schloss Ortenberg
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Anflug zum Schloss



Schloss Ortenberg:  Ehemalige Reichsburg, Wahrzeichen der Ortenau, Jugendherberge, Blickfang !

Was wurde und wird nicht noch alles über die ehemalige Reichsburg und Landvogtei Ortenau- Schloss Ortenberg geschrieben. Die Dynastien der Zähringer u. Staufer, der Bischof von Straßburg, Kaiser Maximilian „der letzte Ritter“, Franzosen sowie Schweden gaben sich hier ein Stelldichein.

Alamannen und Kelten lebten nachweislich in unmittelbarer Nähe. Franken/Merowinger werden als Burgherren vermutet, gleiches spricht für die Römer, die evtl. im Bereich des heutigen Schimmelturmes einen Signalturm errichteten. Vielleicht werden die neuerlichen Funde und spätere Erkenntnisse diese Fragen dezidiert beantworten können ?

Wir wollen zum Thema Schloss Ortenberg das Rad der Historie nicht mehr neu erfinden! Kein geringerer als der Ortenberger Ehrenbürger und Prof. der Geschichte Dr. Franz Vollmer hat dies wie andere qualifizierte Fachleute in ihren Dokumentationen für die Nachwelt aufgeschrieben und erhalten. Natürlich ist die Historie jederzeit für einen geistigen oder materiellen Schatz bereit, wie die Entdeckungen der Höhensiedlungen in Berghaupten und Ortenberg uns in den vergangenen Dekaden manifestierten. Zum anderen gibt es auch tradierte Zeugnisse oder Denkmäler wie den Bibelisstein nahe dem Schloss, der einerseits als prähistorisches Denkmal gilt- andererseits mit einem großen Fragezeichen seitens der diversen Fachleute versehen ist.

 

Im Zeichen des Multimediazeitalters möchten wir sie herzlichst dazu einladen:

<  die diverse Literatur  in Wort ,Schrift  und Bild zu studieren

<  sich bei den Fachleuten zu informieren

< sich an Ort und Stelle ein realistisches Bild zu  erarbeiten.

<  wir werden  ihnen einige Links anbieten und auf einen Teil der Literatur hinweisen,um sie aktiv an der Historie teilhaben zu lassen.

Als Bonus gibt es ein Download!

Wohl eine der besten Literaturwerke:

Schloss Ortenberg von Pof. Franz Vollmer ; Freiburg (siehe unten)

Das Schloss Ortenberg  
ist das Wahrzeichen der Ortenau und liegt oberhalb des Ortes Ortenberg am Ende des Kinzigtals zwischen Offenburg und Gengenbach Die Ursprünge des Schlosses Ortenau gehen auf eine Burganlage aus dem 11./12. Jahrhundert zurück. Ursprünglich wurde die Burg Ortenau von dem Geschlecht der Zähringer zur Sicherung des Kinzigtales erbaut, heute befindet sich im Schloss Ortenberg eine Jugendherberge.

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Jugendherberge Schloss Ortenberg
(Originalbild: Wikimedia Commons)

 

Bild: Gemeinde Ortenberg

Trauzimmer im Malerturm

  Allen Nachfragern steht die Möglichkeit der Trauung auf dem Rathaus offen. Für eine Trauung auf dem Schloss muss das Trauzimmer angemietet werden. Für die Anmietung des Trauzimmers auf dem Schloss wird pro Trauung ein Entgelt i. H. v. 150 EUR erhoben. Ist mind. eine Person der Brautleute einheimisch, wird dies in voller Höhe von der Gemeinde bezuschusst. Einheimisch im Sinn dieser Regelung ist, wer am Tag der Beantragung der Eheschließung seit mind. einem viertel Jahr in Ortenberg wohnt. Einheimisch ist auch, wenn einer der Brautleute in Ortenberg gewohnt hat und ein Elternteil oder ein Kind am Tag der Beantragung der Eheschließung in Ortenberg wohnt. Für die Trauung auswärtiger Personen werden die Termine auf bestimmte Tage festgelegt.  

 

"Bürger für Ortenberg/SPD"  im Rahmen der Kommunalwahlen im Gespräch mit dem Herbergsverwalter zum Thema "Tourismus"

 
Kaiser Friedrich II von Hohenstaufen Personen: Markus Vollmer, Bürgermeister von Ortenberg, Thomas Frenk (Landesdenkmalamt), Falkner Ruchlak, Werner Kempf, Rektor von Berckholtz Schule, Manfred Kugel, Vertreter des Baden-Württemb. Falknerverbandes
Im Stauferjahr 2010 wurde auf Schloss Ortenberg im Gedenken an den Stauferkönig Friedrich II (Stupor mundi - das Staunen der Welt) ein "Falkentag" durchgeführt. Das Jugendherbergswerk, das Landratsamt vertreten durch die Tourismusbeauftragte Sandra Bequier sowie Thomas Frenk (Landesdenkmalamt) organisierten den wissenschaftlichen Rahmen für die zahlreichen Falkenflugvorführungen. Schon vor dem Falknertag fand auf dem Schloss gemeinsam mit der Ortenberger Schule ein Falkenprojekt statt. In diesem Zusammenhang bauten die Schüler mit ihren Lehrern Werner Kempf und Andreas Phillipzen, sowie Manfred Kugel und Thomas Frenk ein Wanderfalkennistkasten und platzierten ihn auf einem Turm des Schlosses.
Geschichte    

Nach dem Bau der Burg Ortenberg durch die Zähringer im 11./12. Jahrhundert wurde die Burg während der Hohenstauferherrschaft als Sitz der Landvögte der Ortenau genutzt. Der Verwaltungssitz für die Landvogtei Ortenau war Reichssteuermittelpunkt, Gerichtsstätte und Zollinstanz. Erste Erweiterungen hat die Burganlage im 15. Jahrhunderts erfahren, als die Burg um die Verteidigungstürme (Rondeln) mit Kanonen erweitert wurde. Die erste Zerstörung hat die Burg 1678 im französisch-holländischen Krieg erfahren, als Ludwig XIV. die Burg durch Marshall Créqui zerstören ließ. Nach einem Wiederaufbau in den Folgejahren, wurde die Burg 1697 erneut zerstört. Als Folge dieser erneuten Zerstörung wurde der Amtssitz der Landvögte fortan vom Landvogt Franz de Neveu nach Offenburg verlegt.

Das heutige Schloss entstand 1838–1843 durch Baron Gabriel Leonhard von Berckholtz (1781-1863) aus Livland, der es im englischen Stil auf den mittelalterlichen Ruinen durch Friedrich Eisenlohr wieder aufbauen ließ. Die Bauleitung übertrug er seinem Schüler Georg Jakob Schneider. Seit 1942 wird das Schloss als Jugendherberge genutzt. Weitere Bauinstandsetzungsmassnahmen zur Erhaltung der Bausubstanz folgten in den Jahren 1974–1981. In den Jahren 1984–1985 wurde der Malerturm restauriert. Der Schimmel- und Jakobsturm folgten in den Jahren 1986–1988.



Es wurde von der
Denkmalstiftung Baden-Württemberg zum
Denkmal des Monats Februar 2010“ ernannt

 

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Der älteste erhaltene Grenzstein

Der Stein zeigt das Wappen der Landvogtei Ortenau

Das Bild zeigt das Oberteil des Markers aus der Grenzfestlegung und Markierung durch Kaiser Karl V. ab 1529.
Dieser Stein stand ehemals an der Ortsgrenze Schlauch/Muhrweg nach Ohlsbach.

Beschreibung des Wappens:
-Das linke Wappenschild zeigt den Reichsadler, auf der rechten Seite die stilisierte Darstellung der alten Reichsburg von der nördlichen Seite.
-Im Vordergrund das Eingangstor (Nach Aussage von Professor Vollmer befand sich damals das Eingangstor nicht am heutigen Zugang zum Schlosshof sondern im Bereich des Malerturms. Auch die Gerichtsstätte mit der Gerichtslinde hatte seinen Ort auf dem heutigen Parkplatz und nicht bei der beschilderten Linde vor dem Malerturm.)
-Links davor sind die Zinnen der unteren Burg angedeutet
-rechts sieht man den 1678 abgesprenten Wehrturm (Rondell)
-darüber die Brüstung um die obere Burg
-darüber der Bergfried (Schimmelturm) noch mit "welschem" Dach
-daneben der obere Palas

Bild und Beschreibung des Wappens nach Fritz Stigler

Weblinks

  • Quelle: Wikipedia

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